Gelungener Punktspielstart des FC Union/ Siemerode hielt die Partie lange spannend
Am Freitagabend starteten der FC Union Mühlhausen und der SV Grün Weiß Siemerode als erstes in die neue Landesklassensaison 2024/25. Nach mehr als 90 spannenden Minuten setzten sich die gastgebenden Kicker des FC Union mit 3:1 verdientermaßen durch. Bei schönem Fußballwetter kamen knapp 300 Fans zum ersten Punktspiel der Eisernen auf dem Rasenplatz des Auestadions nach zwei Jahren und die sahen noch mehr Premieren in beiden Teams. Neben beiderseitigen Neuzugängen standen mit Mühlhausens Andreas Seipel und Siemerodes Michael Wedekind- Weißenborn zwei neue Trainer in Verantwortung an der Seitenlinie. Die sahen einen optimalen Start des Thüringenligaabsteigers, denn der erste gelungene Angriff der Unioner sorgte für den ersten Saisontreffer. Einen langen Ball von Thomas Frohn eroberte Christoph Stein im Strafraum, seine Ablage schießt Lukas Franke in die Maschen- 1:0 (8.). Das stärkte die Platzherren, die fortan die erste Hälfte kontrollierten, aber auch Glück hatten das Maik Aschenbachs Tor wegen Abseits nicht zählte (17.). Es schien alles nach dem Geschmack der Eisernen zu verlaufen, als Unions neuer Sturm-Riese Christoph Stein auf 2:0 erhöhte. Christian Brehm flankte aus dem Halbfeld, Jerome Petereit legte ab und „Steini“ netzte ein (32.). „Wir sind vor der Pause nicht gut im Match gewesen, konnten die Unioner nicht schon bei der Ballannahme entscheidend stören“, machte der Gästecoach den Unterschied aus. Sein Team hatte auch eins, zwei Chancen, doch da war Unions neuer Rückhalt Damian Zamiar zur Stelle. Die zweite Halbzeit verlief offen, beide Teams hatten Ballbesitzphasen, die besseren Abschlüsse die Gastgeber. Die Partie hätte kippen können, als Arten Pocitari nach David Gutberlets Vorarbeit die in mintgrün spielenden Grün Weißen heran brachte-2:1 (73.). „Wir haben dann alles versucht, den Ausgleich zu schaffen, die Abwehr dadurch gelockert“, so Wedekind –Weißenborn hinterher. Die Unioner erarbeiteten sich nun eine wahre Chancenflut durch die eingewechselten Angreifer Tom Fränkel und Maximilian Hottop, die gemeinsam mit Stein vier, fünf Hochkaräter ausließen für die endgültige Entscheidung. „Wir hatten die Siemeröder schon vorher zu lange im Spiel gelassen, weil wir die Chancen nicht ausnutzen, aber in der Schlussphase war das dann extrem“, bemängelte Andreas Seipel. So erlöste „Hotti“ die eigene Mannschaft und die Fans erst in der Nachspielzeit, als er Siemerodes guten jungen Keeper Lukas Rimbach zum 3:1 überwand (90.+3). „ Der Mühlhäuser Sieg geht aufgrund der Chancenverteilung in Ordnung. Es war für mich ein Duell auf Augenhöhe, wo Nuancen am Ende den Ausschlag gaben“, war der Siemeröder Coach mit dem Auftritt seiner Truppe zufrieden war.
Michael Meyer