Auftritt der Eisernen beflügelte keine Frühlingsgefühle
FC Union- SV 1916 Großrudestedt 1:2
Ihren Rückrundenstart haben dir Kicker des FC Union Mühlhausen ordentlich in die Grütze gefahren. Mit der 1:2- Heimpleite gegen die im Abstiegskampf befindlichen SV 1916 Großrudestedt präsentierten sich die Schützlinge vor ihren eigenen Fans enttäuschend. Daei schien zunächst alles für den Favoriten zu laufen. Nach Foul im Strafraum an Jerome Petereit legte sich Toni Jurascheck den Ball zum Elfer zurecht, zielte aber bei seinem Pfostenknaller zu genau- kein Tor (12.). Danach das erwartete Bild, Union rannte an, die Gäste aus einer massiven Deckung mit sporadischen „lang- englischen“ Bällen auf ihren wuchtigen Angreifer Markus Lendrich. Der versetzte mit seinem Einsatz die Mühlhäuser Deckung einige Male in Konfusion, Keeper Damian Zamiar rettete zweimal im Eins-gegen- eins (20./23.). Beim dritten Versuch klappte es für die Gäste-0:1 Lendrich (27.). Die Bemühungen der Platzherren waren zu statisch, keine Bewegung im Offensivspiel. Die Quittung folgte mit dem 0:2 wieder durch Lendrich noch vor der Pause (44.). In Hälfte zwei waren die Gastgeber deutlich agiler, es fehlte im Abschluss der Brustlöser. Petereit hatte den Anschlusstreffer auf dem Schuh (53.). Mit Engagement, aber etwas einfallslos ging es Richtung Gästestrafraum, die einen guten Torwart Kevin Baßler dazu als Rückhalt besaßen. Weil in Abwesenheit der beiden gesperrten Stürmer Tom Fränkel und Christoph Stein niemand vorne zündete, beorderte Unions Coach Jannis Zimmermann in den Angriff. Der brachte mit seiner zweiten Gelegenheit sein Team wieder heran, traf zum viel umjubelten 1:2 (85.). Mit viel Laufarbeit und Kampfkraft brachten die Großrudestedter den knappen Vorsprung über die Runden, feierten ihren dritten Auswärtsdreier nach dem Abpfiff zu Recht. Für die Truppe von Coach Andres Seipel war das anvisierte Ziel, in der Rückrunde ungeschlagen zu bleiben, bereits nach dem ersten Match erledigt. Zusätzlicher Wehrmutstropfen, war die Oberschenkelverletzung von Sturmtalent Jerome Petereit, deren schwere erst in der kommenden Woche genauer diagnostiziert wird.
Michael Meyer