Zweimal Hasib und der doppelte Daniel
FC Union Mühlhausen- VfB Artern 5:0
Mit einem solchen Resultat war nicht zu rechnen, und wer als Augenzeuge vor Ort war, musste auch zugeben das beide Teams nicht so deutlich voneinander entfernt waren. Der FC Union Mühlhausen setzte sich mit 5:0 gegen den VfB Artern durch. Beide Teams standen schon vor dem Anpfiff für Offensivfußball und das boten sie den 156 Zuschauern auch über die gesamte Spielzeit. Die Gastgeber gleich mit dem ersten Angriff zur Führung, Hasib Baschariat traf nach Lukas Frankes flacher Eingabe-.1:0 (2.). Der Vfb blieb ihrer Grundeinstellung treu und antwortete mit Richard Schirmer und Paul Wanski, dessen Distanzschüsse Unions Keeper Christopher Müller zu Paraden zwangen (8./10.). „In der Phase überraschten uns die Gäste mit starken Offensivspiel. So treten hier die wenigsten auf“, zollte Unions Co Trainer Andreas Ilgmann dem Gegner Respekt. In die gute VfB-Phase platzte Mühlhausens 2:0. Toni Jurascheck flankte punktgenau auf Daniel Schmidt, der einköpfte (21.). Es ging abwechslungsreich weiter, doch beide Torhüter waren zur Stelle, wenn etwas durchkam. Mit Elan kamen die Gäste aus der Kabine, wer weiß was passiert wäre, wenn Torwart Müller nicht den Schirmer-Knaller aus 15 Metern pariert hätte (47.,). Stattdessen trifft Baschariat für die Eisernen zum 3:0 (52.). „Der Unterschied war heute, das wir zu den entscheiden Zeitpunkten getroffen haben“, relativierte Ilgmann das deutliche Ergebnis. Seine Mannschaft war nun euphorisiert und begeisterte die Anhänger. Schiedsrichter Patrick Kohlhas ließ die Partie schön laufen, beide Vereine dankten es mit fair geführten Zweikämpfen. Lediglich einmal gelb auf jeder Seite. So sahen die Fans ein kurzweiliges Match, mit noch zwei Treffern durch Neuzugänge. Zunächst war Patryk Stromczynski per Kopf nach einem Eckball von Tom Fränkel erfolgreich (80.), für den Abschluss sorgte der eingewechselte Daniel Müller, der seinen ersten Landesklassen- Treffer nach Steckpass des wieder genesenen Sven Bernsdorf markierte-5:0 (88.). Der Rest war Jubel und verdienter Applaus beim Abgang der Spieler durch die Union-Fans. „Wir haben uns während der Partie durch ungenaue Zuspiele oftmals selbst in Bedrängnis gebracht, aber waren effektiv im gegnerischen Strafraum. Wir sind gewappnet vor dem Kirmesspiel“, so ein zufriedener Andreas Ilgmann mit Ausblick auf das Derby gegen Großengottern. „Ich muss mich fast entschuldigen, das ich glaubte hier spielerisch mit den Gastgebern mithalten zu wollen. So sind wir untergegangen“, war Gästecoach Patrick Krumbholz arg geknickt nach dem Abpfiff. So komisch es klingt, sein Team trat offensiv erfrischend, aber ohne Abschluss-Glück auf.
Michael Meyer