Tradtionsspiel für die Ewigkeit- ein tolles Event

Würdiges Event des FC Union mit vielen Erinnerungen

 

Am Freitagabend fand das lang geplante Jubiläumsspiel zum 50.Geburtstag des FC Union Mühlhausen als legitimen Nachfolger der im Jahre 1972 aus Post und Motor Mühlhausen  neu gegründeten BSG Union Mühlhausen statt. Damals auf dem Sportplatz in der Sachsensiedlung war der 1.FC Union Berlin der erste sportliche Kontrahent, im Jahre 1987 zum 15-jährigen Vereinsjubiläum gastierte der „große Union-Bruder“ aus der ehemaligen DDR erneut in der Thomas Müntzer Stadt. Das war der Ursprung, warum sich die „kleinen Eisernen“ auch zum 50. Ehrentag wünschten und auch realisierten, dass der inzwischen als sympathischer Bundesligaverein auftretende Arbeiterklub aus Köpenick zu Gast ist. Das Traditionsteam der Berliner sorgte für die erhoffte Euphorie bei den Fußballfans und setzte sich sportlich nach einer überraschend ausgeglichenen Partie 4:3 gegen die eiserne Traditionsmannschaft der Gastgeber durch.

Es herrschte Volksfeststimmung beim großen „Treffen der Generationen“ im Auestadion. Über 740 Fußballbegeisterte waren zum Feiern ins städtische Mühlhäuser Stadion gekommen, von den kleinen Bambinis aus dem Nachwuchs der Unioner bis zu den über 80-jährigen Zeitzeugen aus der Gründungspartie war alles bei herrlichem Sommerwetter vertreten. Stadionmoderator Frank Gräfe unterhielt die Fans während der knapp zweistündigen Veranstaltung gewohnt locker. Die Gastgeber hatten für das Event eine Art „Vereins-Mobilmachung“ ausgelöst. Die Landesklassen-Mannschaft versorgte die Zuschauer bei den jeweils zwei Getränke- und Bratwurstständen, die 2.Männermannschaft stellte das Ordnungsteam und die Übungsleiter der Kleinfeldmannschaften, der G-, F- und E-Junioren  organisierten, das sich der FC Union beim Einzug der beiden Traditionsmannschaften mit Einlaufkids professionell präsentierten. Für Schiedsrichter Maximilian Lang, unterstützt vom familiären Fanclub, etwas besonderes, zum ersten Mal durfte er ein Spiel seines Heimatverein leiten. Nach den eröffneten Grußworten vom Mühlhäuser Oberbürgermeister Dr. Johannes Bruns, der dem Unioner Jugendwart Ronny Beck einen 500 Euro-Geburtstagsscheck zur Unterstützung der Vereinsarbeit überreichte, gedachten alle Beteiligten mit einem kräftigen Applaus dem kürzlich verstorbenen DFB-Ehrenspielführer Uwe Seeler und dem 1972er-Mannschaftskapitän der Mühlhäuser Uli Fuhrmann. In der Halbzeitpause wurden durch Hauptorganisator Rolf Schröter, der selbst seine aktive Spielerkarriere mit einem 20-Minuten-Einsatz beendete, und Jörg Ludwig sechs anwesende Fußballer aus der 72er Union-Elf geehrt: Martin Kunde, Bernd Lerch, Joachim Matuschek, Jürgen Ellinger, Uli Nordmann und Werner Strelow.  Dazu wurden mit der Ehrenmedaille in Bronze des FC Union Mühlhausen Silke und Markus Schweikert, Rolf Schröter und Andreas Frohn ausgezeichnet.

Das Spiel war eine kurzweilige spannende Auseinandersetzung. Schnell lagen die etwas zurückhaltend startenden Gastgeber durch Berlins Ronny Jank 0:1 zurück. Der Angreifer lieferte sich in der Folge ein „Privatduell“ mit dem Mühlhäuser Keeper Ronny Rink, dessen Paraden mehrfach für Applaus bei den Fans sorgte. Seine Mannschaft wurde mutiger im Offensivspiel und Candy Schmidt glich nach Vorarbeit von Uwe Fernschild zum 1:1 aus. Dem gelang danach die viel umjubelte 2:1-Pausenführung. Der Ehrgeiz war auf beiden Seiten der erfolgsverwöhnten Unioner Traditionsteams zu spüren. Es ging tormäßig hin und her. Berlins Christian Stuff glich zweimal die Gastgeberführungen aus (2:2,3:3), nach dem Dominique Sellmann mit seinem 3:2 wieder für Stimmung gesorgt hatte  Kurz vor Ultimo versenkte Ronny Nikol für die Gäste einen Elfmeter- 3:4.

Das trübte die Stimmung keineswegs, nach Abpfiff und einer kurzen Erholungsphase trafen sich beide Teams zum gemeinsamen Abendessen. „Die „dritte“ Halbzeit war uns ganz wichtig. Hier wollten und haben wir uns gegenüber den Berliner Gästen hervorragend präsentiert“, war Rolf Schröter stolz auf das Team um Unions-Küchenchef Norman Gens. Hier trafen sich der Mühlhäuser Jörg Ludwig und die Berliner Brüder Ralph und Ulf-Volker Probst nach 35 Jahren zum Plausch, sie standen 1987 bereits im Auestadion auf dem Rasen gegenüber. „So richtig kann ich mich an die Partie von damals nicht erinnern, dafür waren es einfach zu viele Spiele“, antwortete Ralph ehrlich auf die Frage des Autors, der damals selbst als Jugendlicher als Stadionsprecher dabei war. „Das war eine gelungene Veranstaltung, die sicher allen Beteiligten positiv in Erinnerung bleiben wird. Ich möchte mich bei allen Fans für ihr Erscheinen und allen Helfern für ihre Unterstützung bedanken“, war Rolf Schröter glücklich, dass sich der enorme Aufwand gelohnt hatte.    

 

 

Michael Meyer

FC Union Mühlhausen

FC UNION Mühlhausen e.V.
Schwanenteichallee 2a
99974 Mühlhausen

Thüringer Fussball Verband

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