Unerwartetes Torfestival zum Abschluss
„Den Ball flach halten –trotz des hohen Sieges“, waren die ersten Worte von Unions Trainer Patrick Krumbholz nach dem überraschend deutlichen 7:1- Erfolg seiner Schützlinge über die SpVgg Siebleben 06. Auch bei der gelungenen Generalprobe der Mühlhäuser vor dem Rückrundenstart beim SV Schott Jena war nicht alles perfekt. Der Union-Coach nutzte das Duell mit den Gothaern, um in jeder Halbzeit mit einer fast komplett anderen Defensivreihe zu agieren und einem anderen System.“Da lief noch nicht alles wie erhofft, wir müssen weiter konzentriert an der Abstimmung arbeiten“, lautete Krumbholz Urteil. Bei immer wieder starken Regen versammelten sich gut 100 Zuschauer unterm Stadiondach, sie wurden von beiden Teams mit einer offenen Spielweise gut unterhalten. Für den 1:1- Zischenstand waren Sieblebener Akteure verantwortlich. Die Union Führung per Eigentor glich Christoph Körber aus (14./21.). Die schnelle Antwort gaben Jerome Petereit und Hasib Bascharyat. Noch vor der Pause, gut vorbereitet von Jannis Zimmermann bzw. Toni Jurascheck-3:1 (22./32.). Auch nach dem Wiederanpfiff partizipierten die Gastgeber von einem Abpraller des Gästekeepers, Maximilian Hottop hatte nachgesetzt-4:1 (62.). Ein verwandelter indirekter Freistoß von Tom Fränkel wegen unberechtigter Ballaufnahme des Gästetorwarts nach Rückpass schraubte das Resultat weiter hoch-5:1 (69.). Der quirlige Angreifer Hottop war kurz vor Ultimo an den beiden letzten Toren der Vorbereiter, zuerst wurde er gefoult und Sebastian Früh vollendete sicher den Elfer, dann kam der schnelle Stürmer im Strafraum ins Straucheln, Sven Bernsdorf schnappte sich den Ball und machte platziert den 7:1- Endstand. „Wir haben uns in der zweiten Hälfte deutlich gesteigert, dann ein gutes Match abgeliefert. Wir müssen den Konzentradionslevel von der ersten Minute bis zum Abpfiff hoch halten. Das hat uns in der Hinserie etliche Punkte gekostet. Ich hoffe, das das bei den Spielern Klick gemacht hat“, hofft der Union- Trainer, das seine Schützlinge hier dazu gelernt haben.(Foto: Veit Dietrich)
Michael Meyer