Die Endrunde der Thüringer Hallenmeisterschaft wurde nach einigen Jahren Unterbrechung in Apolda ausgespielt, den Siegerpokal durften die Fußballer der BSG Chemie Kahla nach einem 2.1-Finalsieg über den FSV Preußen Bad Langensalza in Empfang nehmen. Neben den Kurstädtern gehörte der FC Union Mühlhausen als zweiter Thüringenligist mit zu den Favoriten, die Männer von Trainer Patrick Krumbholz belegten nach einem 3:2-Sieg im kleinen Finale gegen den FSV 06 Kölleda den dritten Platz. Eigentlich waren es zwei Viererstaffeln in der Gruppenphase, doch in der Mühlhäuser Gruppe sagte Grün Weiß Siemerode kurzfristig ab, so das für die restlichen drei Teams diese Duelle jeweils 2:0 gewertet wurden. Die Unioner mühten sich mit einem knappen 1:0-Erfolg gegen SV Mendhausen ins Turnier. Sven Bernsdorf erlöste die Eisernen mit dem entscheidenden Tor. Da der FSV 06 Kölleda seine Partie gegen den südthüringer Kreisligisten gewann (3:0), war das abschließende Duell entscheidend über den Staffelsieg. Die Eisernen brauchten einen Sieg, um als Erster in die Halbfinals zu ziehen. Bis kurz vor Schluss sah es danach aus, zweimal Tom Fränkel und Lukas Ortlepp sorgten für eine 3:1- Führung, ehe dem ehemaligen Team von Unions Trainer Krumbholz kurz vor der Schlusssirene noch der 3:3- Ausgleich gelang. Das Halbfinale zwischen den Mühlhäusern und Kahla war an Spannung nicht zu überbieten, nach regulären zehn Minuten und dreiminütiger Verlängerung stand es torlos 0:0. Im Neunmeterschießen musste sich unsere Mannschaft 3:4 geschlagen geben. Im kleinen Finale um den 3.Platz siegten die Mühlhäuser 3:2- gegen den FSV 06 Kölleda (2x Leon Gaspar, Maximilian Hottop). „Nach unserer Halbfinalniederlage war ich natürlich tief enttäuscht, doch insgesamt haben wir uns gut präsentiert, Hottis Siegtreffer im kleinen Finale fast mit der Schlusssirene ließ uns doch noch jubeln“, lautete Coach Krumbholz sein Fazit. Glückwunsch an die bronzenen Eisernen.
Michael Meyer