Der FC Union Mühlhausen hat vergangene Woche sehr intensiv sich für die hoffentlich im März fortgesetzte Spielserie vorbereitet. Nach zwei Trainingseinheiten folgten am Freitagabend unter Flutlicht das immer wieder reizvolle Derby gegen Verbandsligist FSV Preußen Bad Langensalza und am Sonntag war Kreisoberligist VFL Hüpstedt zu Gast. Die Kreisstädter gehen mit ihrem Vorbereitungsaufbau einen anderen Weg, als etliche andere Vereine aus der Landesklasse. Die derzeit noch unsichere Rückkehr in den offiziellen Punktspielbetrieb lässt viele Landesklässler zwar im Trainingsbetrieb sein, doch hält man sich mit Testspielen noch zurück. Die nach zahlreichen Abgängen dann umformierte Mannschaft des SV 90 Altengottern bestreitet ihr voraussichtlich erstes Freundschaftsspiel am 20. Februar, die SG SC 1918 Großengottern wird am kommenden Sonntag zu Hause gegen die Zweite des FC An der Fahner Höhe ihre Spielpremiere in 2022 feiern. Ganz anders das Team um Spielertrainer Toni Jurascheck, die in den ersten drei Wochen seit Trainingsauftakt schon viermal auf dem heimischen Kunstrasenplatz spielten. Der 35-jährige Unioner Spielgestalter meinte vor dem Trainingsstart: „ Ich bin ein absoluter Fan von Wettkämpfen. Von daher so viele Spiele wie möglich, in denen sich die jungen Akteure am besten Weiterentwickeln können.“ Das sah man auch beim verloren gegangenen Derby gegen die Preußen (0:2). Gegen die clever agierende Elf von Trainer Thomas Wirth bestimmten die Eisernen über weite Strecken das Spielgeschehen, konnten aber offensiv nicht an die eine Woche zuvor beim 9:1 gegen Dingelstädt gezeigte Abschlussstärke anknüpfen. Alle Versuche der Unioner, ob durch Niklas Dittrich, Arne Isleb, Pascale Kuhn oder Routinier Sven Bernsdorf fanden nicht den Weg ins Tor. Da waren die Kurstädter abgeklärter, denn Alexander Deist (8.) und Martin Fiß (85.) zeigten es Unions Youngstern, wie man resolut seine Chancen nutzt. Lob gab es trotzdem vom Preußen Coach: . Union hat eine laufstarke, dynamische und junge Mannschaft, die Fußball spielen will. Mein Team hatte diesmal meine Vorstellungen nur in Ansetzen umsetzen können. Die äußeren Einflüsse wie . Sturm und der peitschende Regen haben das Spiel ganz schön beeinflusst. Am Ende waren wir routinierter und haben nicht unverdient gewonnen“ Bis aufs Resultat war auch Jurascheck mit der Leistung zufrieden. „Mir hat im ersten Abschnitt unser Anlaufen und unsere Passqualität gefallen. Wie unsere junge „Brigade“ Vollgas gibt und sich Chancen erarbeitet, imponiert mir. Eins, zwei Tore hätten es werden müssen. Aber das ist ein Reifeprozess.“ An den knüpfte seine Mannschaft dann beim 3:1 Erfolg über den VFL Hüpstedt an. Jurascheck versenkte fruhzeitig einen Strafstoß (9.), bevor Florian Schuhmann (20.) und Arne Isleb (57.) erhöhten. Der Ex- Unioner Frank Reinecke sorgte für den Ehrentreffer und Endstand (81.). VFL Coach Marcus Mettke war „mit den neunzig Minuten nach der ersten Trainingseinheit vom Freitagabend zufrieden.“ Sein Mühlhäuser Trainerkollege, der sich zur Pause ausgewechselt hatte, fand „Es war eine Willensleistung beider Teams bei nasskaltem Sturm. Dass wir wieder nicht zu Null gespielt haben, ärgert mich. Daran werden wir weiter arbeiten. Ansonsten ziehen die Jungs sehr gut mit. Egal, wen wir wo aufstellen, es gibt keinen Abriss im Spielaufbau. Ich freue mich auf die Rückrunde.“
Testspielsieg gegen Hüpstedt
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